Editorial

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Wie es Euch gefällt

Liebe Leser,

Dieses Shakespearesche Zitat illustriert recht treffend was in der Produktentwicklung so passiert: Der Trend – und das trifft besonders für Mitteleuropa zu – geht zu individuellen Produkten. Das betrifft industrielle, aber auch Produkte für den privaten Gebrauch. Der gut situierte Mensch, der „alles“ schon gehabt hat, strebt nach persönlichen Gegenständen, etwas, das nur er hat. Stückzahl 1 heißt das Schlagwort dazu.

Studenten der Designhochschulen in Offenbach und Coburg zeigten auf der letzten Euromold, was sie sich dazu vorstellen können. Zum Beispiel individualisierte Schmuckanhänger mit dem Handabdruck des oder der sehr Geliebten. Oder ganz spezielle Einrichtungsgegenstände, das ganz persönliche Fahrrad usw.

Was auf der einen Seite, der privaten, ein Spaßfaktor ist, kann auf der anderen, der industriellen, eine Performance-Booster sei: Eine Maschine, eine Anlage, oder auch Teile davon, die ganz besondere Fähigkeiten haben und darum einen Kundenprozess ganz besonders voranbringen.

Im Prinzip gibt es das heute schon. Der Begriff „Sondermaschine“ wird niemandem hier fremd sein.

Jetzt aber sind wir in der Lage, „Sonder-„ zum Preis von Serienprodukten zu produzieren, wenn die Stückzahl nicht zu hoch ist. Auch das hat die Euromold 2009 in der Halle 11 deutlicher als je zuvor gezeigt. Das Verfahren wurde lange als RapidX bezeichnet, besser trifft es e-Manufachturing, wenn es wirklich um Funktionsteile geht.

Jedenfalls nutzt man die Möglichkeiten des schichtweisen Aufbaus von Werkstücken. Aus einer Flüssigkeit oder aus Pulver entstehen - mit dem CAD-Modell als Ausgangspunkt – beliebig komplexe Werkstücke in Schichten. Das kann per Stereolithographie passieren, mit flüssigem Klebstoff als Basismaterial, per 3D-Druck mit Hilfe von Klebstoff (z. B. Voxeljet-Verfahren) oder per Lasersintern.

Letzteres Verfahren hat den Vorteil, dass damit nicht nur Kunststoffe sondern auch Metalle verarbeitet werden können - mittlerweile gibt es eine ganze Palette. Damit sind Endnutzervorteile herstellbar, etwa für den Flugzeugbau, den Werkzeugbau, die Dentaltechnik, die Medizintechnik, den Automobilsport, aber auch für den Maschinenbau. Ohne Werkzeuge, ohne Zerspanung (obgleich ans Nachbearbeitung wiederum alles möglich ist). Das wirkt sich bei kleinen Stückzahlen, bei vielen Änderungen, bei sofortiger Teileverfügbarkeit (Formel 1) oder auch bei sehr komplexen Integralteilen, die sonst nicht herstellbar wären, sehr positiv aus.

Eine neue Möglichkeit, die Wege eröffnet, die bisher nicht gangbar waren. Schon der Konstrukteur kann neue Denkansätze realisieren. Dazu muss man wissen, was geht und was nicht.

Jetzt ist es Zeit dafür!


Herzlichst Ihr

Karl Obermann
karlo@cad.de

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Anwender werden vorgestellt - Andreas - M. Geißler
(amg13) Forum: SolidEdge, Solidworks

Du bist schon recht lange auf CAD.de dabei, hat sich deiner Einschätzung nach das verhalten der Nutzer auf CAD.de geändert? Auch in Bezug auf die Hersteller der verschiedenen Produkte?

Also was mir auffällt, die Reseller mögen es mir verzeihen, das Marketing wird aggressiver.  Man findet immer mehr Threads zum Thema
„Mein CAD kann mehr oder kann es besser als Deins“ oder „Warum setzt ihr … ein anstelle von …“.
nehmen zu.

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Die Tipps und Tricks dieser Ausgabe stammen von
Daniel Frauenrath (DanielFr.).

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CAD.de Newsletter und Online Magazin - Ausgabe: 03/2010

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Albert Ranig
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