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Digitalisieren ja - aber mit Sinn und Verstand

Wenn der Unterzeichner immer alles getan hätte was sein Navi ihm „befahl“, wäre er schon längst tot.

Natürlich, wir brauchen heute die Computertechnik auf allen Ebenen, aber immer noch einmal draufschauen, was die Kiste so macht und ggf. korrigierend einzugreifen ist ebenso normal.

Nun ist aber im Rahmen von Industrie 4.0 die Rede davon, in Zukunft vollkommen digitale und auch noch selbstorganisierende Fabriken zu bauen mit dem Ziel, alles soll schneller werden, weniger Leute im Einsatz, Geld sparen.

Da wäre also nun so eine Maschine, sagen wir als Beispiel eine Werkzeugmaschine, die voll mit Sensoren und Steuerungsintelligenz ausgestattet ist. An dieser Maschine geht ein Lager so langsam kaputt. Der Geräuschesensor registriert das und bestellt über die Steuerung ein neues Lager. Aber wo eigentlich, beim Werkzeugmaschinenhersteller, bei einem Lagerhändler oder gleich beim Lagerhersteller? Nun nehmen wir mal an, das Lager ist gerade nicht verfügbar, was dann? Heute unterhalten sich Menschen, beim Maschinenanwender und beim Hersteller. Die finden eine Lösung? Was macht die vernetzte Maschine?

Wahrscheinlich fährt sie auf einen Stopp und es müssen dann doch Menschen alles richten.

Oder was passiert, wenn sich doch mal ein Fehlerlein in das vernetzte Computersystem einschleicht. Keiner merkt´s und es passieren plötzlich lauter merkwürdige Dinge. Ist da vielleicht jemand ins Netzwerk eingebrochen - soll´s ja geben - und hat ein paar Werte auf lustige Weise verändert?

Damit hier kein falscher Eindruck entsteht, Maschinen intelligenter zu machen ist eine sinnvolle Sache. Wir hier in Mitteleuropa können und machen es schon seit 15 Jahren. Aber die Daten zu interpretieren und Aktionen auszulösen, sollte doch in der Hand von Menschen liegen. Aus Maschinendaten intelligenter Maschinen können heute schon vorausschauende Wartungen abgeleitet werden. Es können heute schon Betriebsabläufe aufgrund solcher Daten optimiert werden und die Daten können aktuell bereits für eine genauere Berechnung der Gesamtbetreiberkosten (TCO) dienen.

Das alles geht und ging bisher auch schon, ohne das „Internet der Dinge“. Das muss man erst einmal zur Kenntnis nehmen.

Auch für jede Maschine ein genau identisches virtuelles Modell zur Verfügung zu stellen (digitaler Schatten) geht heute schon.

Das gleiche gilt für die digitale Fabrikplanung. Dafür stehen ausreichend Tools zur Verfügung. Mit Hilfe der Konfiguration kann das nun noch viel perfekter und schneller organisiert werden. Genau dazu erscheint ein ausführliches Interview in unserer nächsten Ausgabe.

Zum Thema Maschinendatenauswertung und Aufbereitung haben wir in dieser Ausgabe im Bereich „Konstrukteure online“ einen Artikel bereitgestellt.

Also könnte man sagen, es ist angerichtet. Nun kommt es darauf an, die Dinge sinnvoll einzusetzen. Manche Betriebe tun das schon, andere noch gar nicht. Diese Schere ein Stück weit zu schießen, sollte die erste Aufgabe sein.

Herzlichst Ihr

Karl Obermann

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Karl Obermann

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PDM - Das Informationsrückgrat

Artikel zum Thema PDM aus den bisher erschienenen Newslettern:

1. ECAD-SAP: Kopplung, die auch den Entwicklern gefällt
2. Unternehmensweite “Findemaschine“
3. CK.Gateway: Das Tor zu PLM
4. Rule Designer Fusion PDM: Konstruktionen und Prozesse automatisieren
5. Aras’ neuer PLM-Ansatz: “Unser System passt sich den Kundenprozessen an“
6. PDTec: Produktdatenverwaltung der speziellen Art
7. Windchill PDM Essentials: Saubere Lösung für Konstruktionsdatenverwaltung
8. Im NX- und Teamcenter-Umfeld: Massendaten sicher beherrschen
9. Server für PDM: Datenzugriff schnell und sicher
10. Teamcenter bei der Coherent LaserSystems GmbH & Co. KG: PDM gut genutzt
11. PDM bei Playmobil
    
    

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