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Think big

Male Dein Bild nicht zu klein. Geh über das hinaus, was Du bisher gedacht und getan hast. Alles das ist wohl mit diesem englischen Begriff verbunden. Das kann ganz schön stressig sein, wenn man es "zu doll" betreibt, es kann aber auch "lustvoll" sein, Neuland zu betreten, die alten Gleise zu verlassen etc.

Jedenfalls ist es etwas, was in unserem Umfeld jetzt gerade geschieht: Die Ausweitung der CAx-Installationen horizontal wie vertikal. Die allermeisten Unternehmen haben verstanden, dass "ein bisschen CAD" nicht mehr genügt.

Wer beispielsweise große Konstruktionen, große Baugruppen sicher beherrschen will, der braucht nicht nur leistungsfähige Rechner (siehe Interview in dieser Ausgabe), sondern auch Software-Mechanismen, die ihm dabei helfen.

Die Firma Core Technologie bietet so etwas an. Mit der neuesten Version des 3D-Evolution Simplifier, werden Funktionen geboten, die auf Voxel-Technologie basieren. Die neue Software-Erweiterung selektiert die gewünschten Einzelteile durch einen vom Startpunkt ausgehenden so genannten Ballon. Dabei gibt es praktisch keine Größenbegrenzung hinsichtlich der Datenmengen. Die Berechnung findet dann sehr schnell im Multprozessor-Betrieb statt. Die Ergebnisse können in alle gängigen CAD-Zielformate konvertiert werden.

Eine weitere Maßnahme, um komplexe Baugruppen und Anlagen zu beherrschen, ist die Simulation. Nicht neu ist die Simulation einzelner Teile, beim Verhalten ganzer Anlagen sieht es schon anders aus. Hierfür hat das Münchner Unternehmen Machineering mit der Lösung Industrial Physics R. 2.2 neue Möglichkeiten geschaffen: Damit wird der Gedanke gestärkt, eine Simulation als prozessunterstützende Maßnahme im gesamten Engineering zu nutzen. Es gilt, alle Unternehmensbereiche mit der Datenvisualisierung zu koppeln, damit Digitaler Zwilling, virtuelle Inbetriebnahme und AR/VR keine separaten Einzellösungen bilden, sondern verknüpft und gekoppelt werden. Das klingt hier sehr theoretisch, klappt aber praktisch recht gut. Man muss es gesehen haben.

Genau in diese Kerbe haut ein Memorandum of Agreement, welches Airbus und Dassault Systemes geschlossen haben. Dabei ist die Zusammenarbeit bei der Implementierung von kollaborativen 3D-Designs-, Engineering-, Fertigungs-, Simulations- und Intelligence-Anwendungen geregelt (Zeitraum 5 Jahre). Auch hier geht es darum, deutliche Schritte in die digitale Transformation zu unternehmen.

Neben aller Funktionalität wird dabei ganz sicher auch Service gebraucht: Den Anwender nicht allein lassen!

Hier ziehen mittlerweile auch die Händler mit, wie z. B. DPS im Solidworks-Umfeld. Das Unternehmen verfügt u. a. über eine schlagkräftige Software-Truppe, die auch selbst in die Bereiche Schnittstellen, Funktionsanpassung oder Zusatzsoftware eingreifen kann.

Herzlichst Ihr
Karl Obermann
eMail: karlo@cad.de

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CAD-integrierte Simulationswerkzeuge legen den Fokus stärker auf die Leistungsfähigkeit der Konstruktion sowie auf Innovation, Sicherheit, Kosten und Ästhetik und sind damit bei der Produktentwicklung für jeden Konstrukteur vom "Kann" zum "Muss" geworden.

Die Simulations- und Analyseanforderungen eines Konstrukteurs unterscheiden sich jedoch von denen herkömmlicher FEA (Finite-Elemente-Analyse)-Ingenieure oder -Analysten. Da von Konstrukteuren ein immer höheres Maß an Genauigkeit gefordert wird, müssen Sie in der Lage sein, das Praxisverhalten ihrer Konstruktionen vorherzusagen.

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