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Künstliche Intelligenz allgegenwärtig - auf dem Papier

Schon auf der Hannover Messe 2019 war die Künstliche Intelligenz allgegenwärtig. In etwas abgeschwächter Weise nun auch wieder auf der EMO. Auch einige Software-Anbieter sind mittlerweile so kühn und behaupten, dass ihre Software nun auf KI basiere. Fragt man dann nach, was davon und wie, stößt man schnell auf Ausflüchte oder Schweigen. Letztlich wissen sie es nicht. Zumindest vor Ort nicht.

Irgendwelche Entwickler in irgendwelchen Zentren, die haben es gemacht…

Und das Zeug wirkt wunder, echt ey! Welche haben sogar schon ausgerechnet, was es bringen wird: nämlich 430 Mrd. Euro für Deutschland bis 2030. Wenn es denn nur angewendet wird.

Blauer Rauch, Papier ist geduldig.

Aber vorher kostet es viel Geld. Die Einführung von KI in der Produktion. Furchtbar gut, aber auch fürchterlich teuer. Also muss doch da der Staat ran. Und schon gibt es eine Enquête-Kommission Künstliche Intelligenz des Bundestages. Na siehste, alles wie immer: Erst wird ein Thema aufgebracht, dann fließt Geld und was mit dem dann geschieht, weiß später keiner mehr so genau.

Andere Frage:

Was heißt denn eigentlich Künstliche Intelligenz?

Dazu hat ein englischer Mathematiker, übrigens schon vor Jahrzehnten, folgenden Test vorgeschlagen: Wenn ein Mensch und eine Maschine sich miteinander "unterhalten" und der Mensch am Ende nicht sagen kann, ob er mit einem Menschen oder einer Maschine gesprochen hat, dann ist die Maschine "intelligent".

Also, wenn jemand ein solches Ding hat, dann würde man gern einmal zum dialogisieren eingeladen!

Bis dahin, ein wenig Skepsis ist nicht falsch. !

Was man aber weiß ist, dass man mit Hilfe von Regeln Wissen in Systemen hinterlegen kann. Regeln können sowohl von Menschen als auch von Maschinen gelesen und interpretiert werden. Solche Software gibt es. Man nennt sie Konfiguratoren. Die werden bei einigen Firmen, kürzer oder länger schon, in der Konstruktion eingesetzt. Was dabei herauskommt, sind große Beschleunigungen der Arbeit, Sie können auch ganz famos Angebote erstellen. Wieder andere machen damit Kostenrechnungen. Aber es geht noch weiter, es können auch Prozesse konfiguriert werden: Wenn - dann...

Mittlerweile kann man es solchen System sogar überlassen, die bzw. den besten Lieferanten für ein bestimmtes Produkt herauszufinden und womöglich sogar zu beauftragen. Ist das Künstliche Intelligenz? Die Hersteller solcher Systeme sagen nein.

Wie immer auch die Sache heißen mag, diese Art von Software ist ausgereift und kann konkret gekauft und eingeführt werden.

Herzlichst Ihr
Karl Obermann
eMail: karlo@cad.de

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